MICRO MACRO: CRIME CITY
Crime City trägt ihren Namen zu Recht: Kein Tag, an dem nicht ein Verbrechen begangen wird. Kein Tag, an dem wir als Ermittler nicht Recht und Gesetz wiederherstellen müssten. Die Fahndung nach Verbrechern aller Art aber stellt sich schwieriger dar als erwartet im Gewusel der Großstadt. MICRO MACRO: CRIME CITY nimmt uns mit auf den großen schwarz-weißen Stadtplan von Crime City. Ein Wimmelbild, auf dem sich zahlreiche Missetaten ereignen. Wir sehen die Verbrechen in ihrer zeitlichen Abfolge: Die im Comicstil gezeichneten Schurken und ihre Opfer sind an unterschiedlichen Orten zu sehen, zu verschiedenen Zeitpunkten des Geschehens. So lassen sich nach und nach die Fragen beantworten, die uns ein Kartensatz stellt und die zur Lösung des Falls führen. Begründung der Jury: Das kooperative Detektivspiel MICRO MACRO: CRIME CITY nimmt uns mit auf eine spannende Reise durch eine große Stadt. Frisch ist die Idee, ein Wimmelbild zum Spielgegenstand zu machen, innovativ der Ansatz, den Verlauf einer Kriminalgeschichte in einzelnen Zeichnungen in einem riesigen, detaillierten Bild darzustellen. MICRO MACRO: CRIME CITY ist wie ein Daumenkino, bei dem alle Einzelbilder nebeneinanderliegen. Die Auftragskarten machen aus dem reinen Spaziergang über das Wimmelbild einen Knobelspaß, der mit jedem Fall neue Herausforderungen liefert. Die Augen fliegen über den schwarz-weißen Plan, auf der Suche nach dem Tatort, nach dem Wohnort des Opfers, nach einem Hinweis auf das Motiv. MICRO MACRO: CRIME CITY lenkt den Blick mal auf das große Ganze, mal auf winzig kleine Details, weswegen die mitgelieferte Lupe hilfreich ist. Und am Ende siegt das Gesetz. MICRO MACRO: CRIME CITY, von Johannes Sich, Edition Spielwiese, 1-4 Spieler, ab 10 Jahren, 15-45 Minuten, ca. 25 Euro