EDUCATORS’ DAY
On Friday, October 7, 2022, the EDUCATORS’ DAY will take place for the second time as part of SPIEL. It is addressed to educators, teachers and other interested parties.
In the Saal Berlin, practical presentations and discussions will show how board games can be used in the classroom as well as in community and senior citizen work. A panel held by Asmodee Research will present games designed for people with cognitive disorders and present current research findings in this area. The Brettspielakademie offers further training as a specialist for board games, providing a sound knowledge transfer from the first games in daycare centers to games with seniors.
In the Saal Europa publishers will be presenting games that can be used in the classroom at tables set aside for this purpose.
On Friday, educators will also have access to the New Releases Show in Hall 1A, where they can get an overview of the latest board game innovations.
In order to receive your access authorization to Saal Europe as well as to the New Releases Show, please identify yourself in advance at the Friedhelm Merz Verlag booth in Hall 3, Booth 3H100, with a school certificate or other clear accreditation documents.
The panels in Saal Berlin can also be attended without proof with a regular ticket to SPIEL ’22.
Program EDUCATORS’ DAY ’22
Saal Berlin
10:30 Uhr – Boardgames as an education and care practice [EN]
Asmodee Research
Asmodee Research is an international department promoting board game’s societal values and supporting researchers and education professionals. Micha Le Bourhis, Head of Asmodee Research, will present the recently launched Access+ studio which aims to provide equal and inclusive access to board games, by developing a line of games adapted to people with cognitive disorders.
Then, Léa Martinez, first Game in Lab PhD fellow, will present a part of her research on board games, cognition and learning and introduce how board games can be useful for children and adults’ learnings.
Finally, Liam Cross and Gray Atherton, from Edge Hill University, will present their Game in Lab research on tabletop games and autism and document early findings about the introduction of board games into special educational schools.
m.lebourhis@asmodee.com · l.martinez@asmodee.com




Micha Le Bourhis, Head of Asmodee Research & Access+ studio, France
Léa Martinez, PhD candidate in Psychology, Université de Poitiers, France
Dr Liam Cross & Dr Gray Atherton, Senior Lecturers in Psychology, Edge Hill University, UK
12:30 Uhr – Gesellschaftsspiele verbinden Generationen [DE]
Petra Fuchs – Geschäftsführerin Spielecafé der Generationen
Gesellschaftsspiele verbinden Generationen. Jung und Alt kommen zusammen und das Verständnis füreinander wächst.
Dass Spiele für den generationenübergreifenden Austausch geeignet sind, konnte Petra Fuchs bereits in ihrer ersten Studie belegen. In ihrer nächsten Forschung wollte sie herausfinden, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit sich Spiele für das generationenübergreifende Spiel eignen. In einer dreiteiligen Studie untersuchte sie zuerst im Spiel vorhandene Spielelemente. Welche Rolle spielt der Zufall? Welchen Einfluss hat die Bekanntheit eines Spiels? Anschließend führte sie Expert:innen-Interviews durch. Hier wurden zusätzlich die Beschaffenheit von Spielen sowie die Begleitung von Spielsituationen thematisiert. Zum Abschluss wurde eine Gruppendiskussion mit Adressat:innen geführt, um zu erfahren, was für sie wichtig ist, wenn sie mit anderen Altersgruppen spielen.
Erfahren Sie in diesem Vortrag, welche Ergebnisse diese spannende Studie liefert.

Petra Fuchs ist Sozialpädagogin M. A., Spieleforscherin, Lehrende an der FH Münster, Leiterin des Jugendzentrums Pfarrkirchen und Geschäftsführerin des Vereins „Spielecafé der Generationen – Jung und Alt spielt e.V.“.
www.spielefuechsin.social · spielefuechsin.sozial@gmail.com
13:15 Uhr – SpiEL – Spielend entdeckendes Lernen – Kein Schuljahr ohne Brettspiel! [DE]
Stephan Hildebrandt · boardgame teacher
These: (Fast) jedes Thema kann den Schülerinnen und Schülern mit Hilfe eines Brettspiels nähergebracht werden.
Der Vortrag thematisiert an praktischen Beispielen, wie Brettspiele im Unterricht in allen Lebenslagen eingesetzt werden können. Brettspiele gehören im normalen Unterricht in der Regel nicht zum Alltag der Schülerinnen und Schüler. Daran sollte sich dringend etwas ändern!
Stephan Hildebrandt (34 Jahre) ist Lehrer für Geschichte, Ev. Religion, Mathe, Informatik und Brettspielunterricht an einer Leipziger Oberschule.
In seiner Freizeit ist er in den sozialen Netzwerken und bei YouTube als „boardgame teacher“ aktiv. In Kooperation mit dem Blog „Boardgame Historian“ veröffentlicht er regelmäßig Beitrage rund um Brettspiele und Schule.
14:15 Uhr – Schulregeln fürs gute Miteinander – Vom kompetitiven zum kooperativen Spielsetting [DE]
Daniel Bernsen · Spieleautor
Spiele können Schülerinnen und Schüler aktivieren und ihnen im besten Sinne „Spiel“-Räume mit einer positiven Fehlerkultur im Unterricht eröffnen. Viele Spiele, die in der Schule eingesetzt werden, sind dabei auf Wettbewerb ausgerichtet. Die Schülerinnen und Schüler treten gegeneinander an, was stark motivierend wirken, zugleich aber auch negative Auswirkungen auf das Klassenklima haben kann.
Es soll aufgezeigt werden, wie mit Spielen eine hohe Aktivierung von Schülerinnen und Schülern im Unterricht erreicht werden kann und wie sich mit wenigen Änderungen, in Form von „Hausregeln“, (fast) jedes Spiel von einem kompetitiven zu einem kooperativem verwandeln lässt, das zugleich die Klassengemeinschaft stärkt.
Die gewählten Beispiele nehmen den gesamten Bereich von der Grundschule bis zum Abitur in den Blick und beziehen sich insbesondere auf die sprachlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer.
Daniel Bernsen, Lehrer für Französisch und Geschichte, Spieleautor, lebt in Quito (Ecuador) und arbeitet seit 2020 als Prozessbegleiter für die Deutschen Auslandsschulen (DAS) in Ecuador, Kolumbien und Venezuela.
15:45 Uhr – Klassische Brettspiele vs. Lernspiele [DE]
Markus Hippert/David Raasch · The Nerdchurch
Brett- und Gesellschaftsspiele fördern die unterschiedlichsten Fähigkeiten. Nicht zuletzt deswegen liegt es nahe, sie in schulischen und gemeindlichen Kontexten einzusetzen. Unter dem Stichwort „Lernspiel“ ist dies schon seit langem ein Thema.
Wir wollen das Verhältnis zwischen Lern- und klassischem Spiel ausloten – gerade mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Brettspielszene und der Schullandschaft.
Am Ende steht dann die große Frage:
- Wie können wir das Potential von Brett- und Gesellschaftsspielen in unsere Praxis einbringen?
- Was hindert uns? (Wo liegen die Stolpersteine?)
- Wo gibt es Ansätze?
Um das herauszufinden, wollen wir in einer Mischung aus Vortrag und Diskussion mit dem Fachpublikum vor Ort in einen regen Austausch treten.
Die Nerdchurch ist ein Netzwerk christlicher Nerds und nerdiger Christen: Pädagogen*innen, Pfarrer*innen, Ehrenamtlichen. Konkret dabei sind: Markus Hippert, Lehrer (in Witten), Schulentwicklungsberater, Brettspielfreak, Rollenspieler und David Raasch, Pfarrer (in Dortmund), Brettspielfreak und Rollenspieler.
markus.hippert@the-nerdchurch.de
17:00 Uhr – Die können ja gar nicht würfeln! [DE]
Christina Valentiner-Branth · Brettspielakademie
Warum wir Fachkräfte für Gesellschaftsspiele brauchen.
Kennen Sie die Spiel- und Bildungsrealität in bundesdeutschen Klassenzimmern?
Geschätzt ein Drittel bis die Hälfte der Schülerinnen und Schüler hat vor Eintritt in die erste Klasse keinen Kontakt mit Gesellschaftsspielen. Games-Literacy? Fehlanzeige! Basics wie Uhrzeigersinn, Karten halten und Spielsteine ziehen sind Kulturfähigkeiten, die vermittelt werden müssen. Wenn Eltern dies nicht tun, entsteht eine Bildungslücke, die bisher nicht systematisch von Kita oder Schule aufgefangen wird.
Die Brettspielakademie bietet mit der Weiterbildung zur Fachkraft für Gesellschaftsspiele eine fundierte Wissensvermittlung, vom ersten Spielen in der Kita, Spielen im Unterricht mit dem Programm „Spielstarke Schule“, bis zu Spielveranstaltungen in Bibliotheken, Spielen mit Senioren und in Therapie und Erziehungsberatung.
Sie wollen Gesellschaftsspiele stärker in Ihrem beruflichen Feld einsetzen?
Hier sind Sie richtig!
Christina Valentiner-Branth – Systemische Familientherapeutin, Journalistin,
Gründerin der Brettspielakademie – rezensiert seit über 30 Jahren Kinder- und
Familienspiele für den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk. Sie hat locker schon mehr als 1.000 Spielregeln gelesen und ebenso viele Spiele ausprobiert. Am liebsten mit der Zielgruppe: echte Kinder in echten Schulen. Sie hält Gesellschaftsspiele für ein wertvolles Bildungsmedium und stärkt die Kompetenzen von Multiplikator*innen durch Fortbildungen der Brettspielakademie.
www.brettspielakademie.de · info@brettspielakademie.de
17:30 Uhr – Uwe Rosenberg über Brettspiel-Unterstützung bei Ghana-Themen im Erdkunde-Unterricht [DE]
This lecture will take place in room M+N in the basement of CC South (accessible from the South Entrance foyer).
Rosenbergs Buch „Weckruf aus Ghana“ wird nächstes Jahr erscheinen. Vorab liegt „Atiwa“ vor, ein Spiel, das sich vornehmlich mit Flughunden befasst. Das Spiel (zum Buch) will das Thema Ghana erfahrbar machen. Das Buch (zum Spiel) will nicht nur umfassend informieren, es möchte auch ein Leitfaden sein, anhand dessen Schulreferate aufgebaut werden können. Beides geht Hand in Hand. Was Rosenberg wichtig ist: Die Schüler sollen mit dem Wissensvorsprung, den sie sich aneignen, stolz vor der Klasse stehen. Wenn es die Zeit zulässt, möchte Rosenberg auch noch auf das Erfinden von Spielen im Unterricht eingehen.
Uwe Rosenberg ist Vater von zwei Gymnasialschülern und zwei Grundschulkindern in Gütersloh. Von Beruf ist er Spieleautor, verlegt sich aber zusehends auf pädagogische Arbeit. Seine bekanntesten Spiele sind „Bohnanza“, „Agricola“ und „Patchwork“. Wenn er Lehrer wäre, wäre er wohl Mathematiklehrer: „Da ist der Stoff so schön strukturiert.“